
E-Bike Pedelec und Pedelecs gehören zu den beliebtesten Fortbewegungsmitteln in Deutschland. Doch was unterscheidet sie tatsächlich voneinander? Der Hauptunterschied liegt in der Art der Unterstützung: Während ein Pedelec den Fahrer nur unterstützt, wenn er in die Pedale tritt, kann ein E-Bike Pedelec auch ohne Pedalbewegung fahren. Diese Unterschiede sind nicht nur technisch, sondern auch rechtlich bedeutsam.
Warum ist es wichtig, das zu wissen? In Deutschland gibt es mittlerweile 15,7 Millionen E-Bike Pedelec und Pedelecs, und die Nachfrage steigt weiter. Sie beeinflussen, welche Regeln auf der Straße gelten, etwa bei der Helmpflicht oder Versicherung. Zudem fahren E-Bikes im Durchschnitt bis zu 2.000 Kilometer pro Jahr – ein Hinweis auf ihre intensive Nutzung. Wenn Sie die Unterschiede kennen, können Sie das richtige Modell für Ihre Bedürfnisse wählen.
Wichtige Erkenntnisse
E-Bikes fahren ohne Treten, Pedelecs helfen nur beim Treten.
Pedelecs sind wie normale Fahrräder, kein Führerschein nötig.
E-Bikes brauchen Regeln und Zulassung, wenn über 25 km/h.
Wähle E-Bike oder Pedelec je nach deinem Bedarf und Einsatz.
Beim Kauf von Pedelecs achte auf die Norm EN 15194 für Sicherheit.
E-Bike und Pedelec: Definitionen und technische Unterschiede

Was ist ein E-Bike?
Ein E-Bike ist ein elektrisch betriebenes Fahrrad, das unabhängig von Ihrer Tretbewegung fahren kann. Der Motor eines E-Bikes ermöglicht es Ihnen, auch ohne Pedalunterstützung voranzukommen. Diese Eigenschaft macht es besonders praktisch für längere Strecken oder steile Anstiege. Laut aktuellen technischen Standards können E-Bikes eine Motorleistung von bis zu 4000 Watt erreichen. Einige Modelle, sogenannte S-Pedelecs, unterstützen Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h.
E-Bikes benötigen in Deutschland eine spezielle Zulassung, wenn sie schneller als 25 km/h fahren können. Für diese Modelle gelten zusätzliche Anforderungen wie Führerscheinpflicht, Helmpflicht und eine Versicherung. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland etwa 11 Millionen E-Bikes gezählt, was die wachsende Beliebtheit dieser Fahrzeuge unterstreicht.
Was ist ein Pedelec?
Ein Pedelec (Pedal Electric Cycle) unterstützt Sie nur, wenn Sie in die Pedale treten. Der Motor schaltet sich automatisch ab, sobald Sie eine Geschwindigkeit von 25 km/h erreichen. Mit einer maximalen Motorleistung von 250 Watt zählt das Pedelec rechtlich als normales Fahrrad. Das bedeutet, dass Sie weder einen Führerschein noch eine Zulassung benötigen, um es zu fahren.
Pedelecs eignen sich hervorragend für den täglichen Gebrauch, sei es für den Weg zur Arbeit oder für Freizeitaktivitäten. Sie bieten eine umweltfreundliche Alternative zu Autos und ermöglichen es Ihnen, längere Strecken mit weniger Anstrengung zurückzulegen.
Hinweis: Seit Juli 2017 gibt es eine gültige Norm für Pedelecs, die mechanische und elektrische Anforderungen wie Kabel, Anschlüsse und Sicherheitsstandards regelt.
Technische Unterschiede zwischen E-Bike und Pedelec
Die technischen Unterschiede zwischen E-Bikes und Pedelecs sind entscheidend, um das richtige Modell für Ihre Bedürfnisse zu wählen. Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Spezifikationen zusammen:
Spezifikation |
Pedelec |
E-Bike |
---|---|---|
Motorunterstützung |
Unterstützt nur bei Trittbewegung |
Kann unabhängig vom Treten arbeiten |
Maximale Geschwindigkeit |
25 km/h |
Bis zu 45 km/h (S-Pedelec) |
Motorleistung |
Maximal 250 Watt |
Maximal 4000 Watt (S-Pedelec) |
Rechtliche Einstufung |
Zählt als normales Fahrrad |
Zählt als Leichtkraftrad (S-Pedelec) |
Führerschein erforderlich |
Nein |
Ja (für S-Pedelec) |
Helmpflicht |
Keine |
Ja (für S-Pedelec) |
Zusätzlich zu diesen Unterschieden gibt es weitere technische Merkmale, die Sie beachten sollten:
Batterie: Pedelecs und E-Bikes verwenden Batterien mit mindestens 36 Volt. Die Kapazität in Wattstunden (Wh) bestimmt, wie lange Sie fahren können.
Anfahrhilfe: E-Bikes bieten oft eine Anfahrhilfe, die bis zu 6 km/h ohne Tretunterstützung erlaubt.
Beleuchtung und Bremsen: Beide Fahrzeugtypen müssen über eine gesetzlich vorgeschriebene Beleuchtung und leistungsfähige Bremsen verfügen.
Die Wahl zwischen einem E-Bike und einem Pedelec hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Wenn Sie Wert auf höhere Geschwindigkeiten und unabhängige Motorunterstützung legen, ist ein E-Bike die richtige Wahl. Für alltägliche Fahrten und eine einfache Handhabung bietet ein Pedelec jedoch viele Vorteile.
Rechtliche Klassifikationen von E-Bike und Pedelec
Gesetzliche Anforderungen für Pedelecs
Pedelecs gelten in Deutschland rechtlich als Fahrräder. Das bedeutet, dass sie von den meisten Vorschriften für motorisierte Fahrzeuge ausgenommen sind. Du benötigst weder einen Führerschein noch eine Zulassung, um ein Pedelec zu fahren. Auch eine Helmpflicht besteht nicht. Diese Regelungen machen Pedelecs besonders attraktiv für den alltäglichen Gebrauch.
Die rechtliche Grundlage für diese Einstufung findest du im Straßenverkehrsgesetz (StVG), das Pedelecs ausdrücklich von der Definition eines Kraftfahrzeugs ausschließt. Zudem regelt die EU-Richtlinie 2002/24/EG die technischen Anforderungen für Pedelecs. Wichtig ist, dass der Motor des Pedelecs nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h unterstützt und eine maximale Leistung von 250 Watt hat. Überschreitet ein Fahrzeug diese Grenzen, wird es nicht mehr als Pedelec eingestuft.
Tipp: Wenn du ein Pedelec kaufst, achte darauf, dass es die Norm EN 15194 erfüllt. Diese Norm garantiert, dass das Fahrzeug den europäischen Sicherheitsstandards entspricht.
Gesetzliche Anforderungen für E-Bikes
E-Bikes unterliegen strengeren gesetzlichen Regelungen als Pedelecs. Sie werden in Deutschland als Kleinkrafträder oder Leichtkrafträder eingestuft, abhängig von ihrer Leistung und Geschwindigkeit. Für E-Bikes, die ohne Treten schneller als 25 km/h fahren können, benötigst du eine Betriebserlaubnis und ein Versicherungskennzeichen. Außerdem ist eine Mofa-Prüfbescheinigung oder ein Führerschein der Klasse AM erforderlich.
Die rechtliche Grundlage für diese Anforderungen findest du in der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) und der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV). Die EU-Richtlinie 168/2013/EG klassifiziert E-Bikes in die Unterklasse L1e-A, wenn sie ohne Pedalunterstützung nicht schneller als 25 km/h fahren. S-Pedelecs, die Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h erreichen, gehören zur Unterklasse L1e-B und erfordern zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie eine Helmpflicht.
Fahrzeugtyp |
Regelungen |
---|---|
Pedelecs |
Gleichstellung mit Fahrrädern, keine Führerschein- oder Zulassungspflicht, keine Helmpflicht. |
S-Pedelecs |
Gilt als Kleinkraftrad, benötigt Führerschein, Versicherungskennzeichen, und hat eine 0,5 Promille-Grenze. |
E-Bikes |
Strengere Regelungen, benötigen Betriebserlaubnis und Mofa-Prüfbescheinigung, wenn bestimmte Grenzen überschritten werden. |
Unterschiede bei Helmpflicht und Versicherung
Die Unterschiede bei der Helmpflicht und Versicherung zwischen E-Bikes und Pedelecs sind erheblich. Für Pedelecs bis 25 km/h besteht keine Helmpflicht und auch keine Versicherungspflicht. Du kannst sie wie ein normales Fahrrad nutzen, ohne zusätzliche Kosten oder bürokratische Hürden.
E-Bikes und S-Pedelecs hingegen unterliegen strengeren Vorschriften. Für S-Pedelecs besteht eine Helmpflicht, und du benötigst ein Versicherungskennzeichen. Diese Regelungen sollen die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen, da S-Pedelecs höhere Geschwindigkeiten erreichen können. Laut Unfallstatistiken aus dem Jahr 2017 gab es 469 Unfälle mit E-Bikes, was einen Anstieg von 17 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Bei Pedelecs lag die Zahl der Unfälle bei 4.600, ein Anstieg von 31 %.
Hinweis: Wenn du ein S-Pedelec oder ein schnelles E-Bike fährst, solltest du immer die gesetzlichen Anforderungen prüfen. Ein Verstoß kann zu Bußgeldern oder anderen rechtlichen Konsequenzen führen.
Führerschein- und Zulassungspflichten
Die Führerschein- und Zulassungspflichten für E-Bikes und Pedelecs hängen von ihrer Geschwindigkeit und Motorleistung ab. Du musst wissen, welche Anforderungen für dein Fahrzeug gelten, um rechtliche Probleme zu vermeiden.
Für Pedelecs, die eine maximale Geschwindigkeit von 25 km/h erreichen und eine Motorleistung von bis zu 250 Watt haben, benötigst du keinen Führerschein. Sie gelten rechtlich als Fahrräder. Du kannst sie ohne Zulassung und ohne Versicherungskennzeichen fahren. Diese Regelung macht Pedelecs besonders attraktiv für den Alltag.
E-Bikes, die schneller als 25 km/h fahren können oder ohne Pedalunterstützung betrieben werden, unterliegen strengeren Vorschriften. Für diese Fahrzeuge ist eine Betriebserlaubnis erforderlich. Du brauchst außerdem ein Versicherungskennzeichen und eine Mofa-Prüfbescheinigung oder einen Führerschein der Klasse AM. S-Pedelecs, die Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h erreichen, fallen unter die Kategorie Kleinkrafträder. Sie erfordern zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie eine Helmpflicht.
Die gesetzlichen Vorgaben für Elektrofahrzeuge sind klar definiert. Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Anforderungen zusammen:
Aspekt |
Information |
---|---|
Führerscheinpflicht |
Es besteht keine Führerscheinpflicht bzw. Pflicht zur Vorlage einer Mofa-Prüfbescheinigung. |
Mindestalter |
Elektrokleinstfahrzeuge können ab einem Alter von 14 Jahren genutzt werden. |
Versicherungspflicht |
Elektrokleinstfahrzeuge sind kraftfahrzeugpflichtig und benötigen eine kleine Versicherungsplakette. |
Wenn du ein schnelles E-Bike oder S-Pedelec fährst, solltest du die Vorschriften genau beachten. Verstöße gegen die Zulassungs- oder Führerscheinpflicht können zu Bußgeldern führen. Informiere dich vor dem Kauf über die rechtlichen Anforderungen, damit du sicher und legal unterwegs bist.
Tipp: Überprüfe vor der Nutzung eines E-Bikes oder Pedelecs, ob alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind. So vermeidest du unangenehme Überraschungen und kannst dein Fahrzeug sorgenfrei genießen.
Praktische Unterschiede im Alltag

Nutzung und Einsatzbereiche
E-Bikes und Pedelecs bieten dir vielseitige Einsatzmöglichkeiten, die sich an deinen Alltag anpassen. Pedelecs eignen sich hervorragend für den täglichen Arbeitsweg, besonders in städtischen Gebieten. Sie sind umweltfreundlich und ermöglichen dir, Staus zu vermeiden. E-Bikes hingegen sind ideal für längere Strecken oder steile Anstiege, da sie unabhängig von deiner Tretbewegung fahren können.
Ein Blick auf die Statistiken zeigt, wie beliebt diese Fahrzeuge sind:
Im Jahr 2023 waren etwa 11 Millionen Pedelecs auf deutschen Straßen unterwegs.
Elektroräder machten 2022 über 80 % des Umsatzes der Fahrradwirtschaft in Deutschland aus.
Allerdings solltest du auch die Sicherheitsaspekte beachten. Die Zahl der Pedelec-Unfälle mit Personenschaden hat sich seit 2014 mehr als verzehnfacht. Besonders auffällig: 2023 war ein Drittel der Pedelec-Verunglückten jünger als 45 Jahre, im Vergleich zu nur 11 % im Jahr 2014.
Reichweite und Geschwindigkeit
Die Reichweite und Geschwindigkeit von E-Bikes und Pedelecs hängen von der Motorunterstützung und der Akkukapazität ab. Normale Pedelecs unterstützen dich bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. S-Pedelecs hingegen erreichen bis zu 45 km/h, dürfen aber nicht auf Fahrradwegen fahren.
Hersteller beschreiben die Motorunterstützung oft als "doppelte deiner Kraft" bei leichten E-Bikes (180 %) oder "vier Mal du" bei starken Pedelecs (360 %). Die Reichweite wird durch Faktoren wie Terrain, Unterstützungsmodus und Akkukapazität beeinflusst. Ein genormter Test zeigt, wie diese Parameter die Reichweite beeinflussen:
Beschreibung |
|
---|---|
Unterstützungsstufe |
Höchstmögliche Unterstützungsstufe während des Tests |
Geschwindigkeit |
Reguliert auf 20 ± 1 km/h |
Gewicht |
Rad + zusätzliches Gewicht bis 100 kg |
Temperatur |
Laborbedingungen bei 23 ± 5 °C |
Ergebnis |
Normierte Reichweite R200 in Kilometern |
Akku-Kapazität |
Energie in Wattstunden (Wh), die der Akku speichern kann |
Kosten und Wartung
Die Kosten für E-Bikes und Pedelecs variieren stark. Ein Pedelec kostet dich in der Regel zwischen 1.500 und 3.000 Euro. E-Bikes, insbesondere S-Pedelecs, können bis zu 6.000 Euro oder mehr kosten. Die Wartungskosten hängen von der Nutzung und der Qualität der Komponenten ab.
Ein Vorteil von Pedelecs ist ihre einfache Wartung. Sie benötigen weniger komplexe Reparaturen, da sie technisch weniger anspruchsvoll sind. E-Bikes hingegen haben leistungsstärkere Motoren und Akkus, die regelmäßige Inspektionen erfordern. Achte darauf, den Akku richtig zu lagern und zu laden, um die Lebensdauer zu verlängern.
Tipp: Investiere in hochwertige Modelle und regelmäßige Wartung. So kannst du langfristig Kosten sparen und die Lebensdauer deines Fahrzeugs erhöhen.
Zielgruppen: Für wen eignet sich was?
Die Wahl zwischen einem E-Bike und einem Pedelec hängt stark von deinen individuellen Bedürfnissen und deinem Lebensstil ab. Beide Fahrzeugtypen sprechen unterschiedliche Zielgruppen an, basierend auf Alter, Nutzung und Vorlieben.
Pedelecs: Ideal für den Alltag
Pedelecs eignen sich hervorragend für Pendler, die täglich zur Arbeit fahren. Besonders in städtischen Gebieten bieten sie eine umweltfreundliche Alternative zum Auto. Auch Senioren profitieren von der leichten Bedienung und der Unterstützung beim Treten. Familien nutzen Pedelecs oft für Freizeitaktivitäten oder Ausflüge, da sie sicher und einfach zu handhaben sind.
E-Bikes: Perfekt für Abenteuerlustige
E-Bikes sind die richtige Wahl, wenn du längere Strecken oder steile Anstiege bewältigen möchtest. Sie sprechen sportliche Fahrer an, die unabhängig von ihrer Tretkraft unterwegs sein wollen. Auch jüngere Käufer, die Wert auf Geschwindigkeit und Flexibilität legen, entscheiden sich häufig für E-Bikes.
Marktanalysen: Wer kauft was?
Eine Marktanalyse zeigt, dass der Verkaufsanteil von E-Bikes in Europa stark variiert. In Deutschland kaufen 70 % der Kunden ihre E-Bikes im stationären Handel, während jüngere Käufer häufiger online bestellen. Die folgende Tabelle gibt dir einen Überblick über die Verkaufszahlen in verschiedenen Ländern:
Land |
Verkaufsanteil von E-Bikes im stationären Handel |
Jüngere Käufer online |
Kundenumfrage* |
---|---|---|---|
Deutschland |
70% |
Häufiger online |
1.000 Befragte |
Belgien |
60% |
500 Befragte |
|
Niederlande |
75% |
2.000 Befragte |
|
Frankreich |
50% |
500 Befragte |
|
Italien |
30% |
500 Befragte |
Anzahl der Befragten in den jeweiligen Ländern.
Die Statistiken zeigen, dass E-Bikes in den Niederlanden und Deutschland besonders beliebt sind. Jüngere Käufer bevorzugen oft den Online-Kauf, während ältere Zielgruppen den stationären Handel nutzen.
Tipp: Überlege dir vor dem Kauf, wie du dein Fahrzeug nutzen möchtest. So findest du das Modell, das perfekt zu deinem Lebensstil passt.
Vor- und Nachteile von E-Bike und Pedelec
Vorteile von E-Bikes
E-Bikes bieten dir zahlreiche Vorteile, die sie zu einer attraktiven Wahl machen. Sie ermöglichen dir, längere Strecken ohne große Anstrengung zurückzulegen. Besonders bei steilen Anstiegen oder Gegenwind profitierst du von der unabhängigen Motorunterstützung.
Ein weiterer Vorteil ist die Geschwindigkeit. S-Pedelecs erreichen bis zu 45 km/h, was sie ideal für Pendler macht, die schnell ans Ziel kommen möchten. Laut Marktanalysen hat der durchschnittliche Verkaufspreis für E-Bikes um 10 % abgenommen, wodurch sie erschwinglicher geworden sind. Zudem zeigt die wachsende Beliebtheit von E-Mountainbikes mit einem Marktanteil von 40 %, dass leistungsstarke Modelle immer gefragter werden.
Aspekt |
Beschreibung |
---|---|
Preisniveau |
Durchschnittlicher Verkaufspreis sank um 10 %. |
Nachfrage |
Umsatz im Fahrradmarkt bleibt stabil bei 6,33 Mrd. EUR. |
E-Mountainbikes |
40 % Marktanteil, besonders beliebt bei sportlichen Fahrern. |
Leasing |
Leasingmodelle übersteigen den klassischen Kauf um 41 %. |

E-Bikes sind auch umweltfreundlich. Immer mehr Menschen entscheiden sich für sie, um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Sie bieten dir eine bequeme Alternative zum Auto, sowohl für den Arbeitsweg als auch für Freizeitaktivitäten.
Vorteile von Pedelecs
Pedelecs gehören zu den am meisten genutzten elektrischen Fahrrädern. Zwischen 85 und 97 Prozent aller elektrischen Fahrräder in Deutschland sind Pedelecs. Sie bieten dir eine einfache Handhabung und benötigen weder Führerschein noch Zulassung.
Ein großer Vorteil ist ihre Vielseitigkeit. Du kannst sie für den täglichen Arbeitsweg, Einkäufe oder Freizeitaktivitäten nutzen. Sie sind besonders für Senioren und Familien geeignet, da sie sicher und leicht zu bedienen sind. Zudem gelten sie rechtlich als Fahrräder, wodurch du keine zusätzlichen Kosten für Versicherung oder Helmpflicht hast.
Tipp: Wenn du ein Pedelec kaufst, achte darauf, dass es die Norm EN 15194 erfüllt. Diese Norm garantiert dir Sicherheit und Qualität.
Nachteile und Einschränkungen
Trotz ihrer Vorteile haben E-Bikes und Pedelecs auch einige Nachteile. E-Bikes sind oft teurer als Pedelecs. Die leistungsstärkeren Motoren und Akkus erfordern regelmäßige Wartung, was zusätzliche Kosten verursacht. Zudem unterliegen sie strengeren gesetzlichen Regelungen, wie Führerschein- und Versicherungspflichten.
Pedelecs hingegen bieten dir weniger Leistung. Der Motor unterstützt dich nur bis 25 km/h, was für sportliche Fahrer oder längere Strecken weniger attraktiv ist. Auch die Reichweite kann bei intensiver Nutzung eingeschränkt sein.
Ein weiterer Nachteil beider Fahrzeugtypen ist das Unfallrisiko. Die Zahl der Unfälle mit Pedelecs und E-Bikes steigt seit Jahren. Besonders bei höheren Geschwindigkeiten besteht ein erhöhtes Risiko für schwere Verletzungen.
Hinweis: Trage immer einen Helm, auch wenn keine Helmpflicht besteht. So kannst du das Risiko von Kopfverletzungen minimieren.
Zusammenfassung der Unterschiede und rechtlichen Anforderungen
Die Unterschiede zwischen E-Bikes und Pedelecs sind sowohl technisch als auch rechtlich klar definiert. Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Aspekte zusammen:
Typ |
Geschwindigkeit |
Tretunterstützung |
Führerschein |
Versicherungskennzeichen |
Radwegnutzung |
---|---|---|---|---|---|
Pedelec bis 25 km/h |
bis 25 km/h |
Ja |
Nein |
Nein |
Ja |
S-Pedelec bis 45 km/h |
bis 45 km/h |
Ja |
Klasse AM |
Ja |
Nur Fahrbahn |
E-Bike bis 25 km/h |
bis 25 km/h |
Nein |
Mofa-Prüfbescheinigung |
Ja |
Außerorts ja, innerorts nur mit Zusatzzeichen |
E-Bike bis 45 km/h |
bis 45 km/h |
Nein |
Klasse AM |
Ja |
Nur Fahrbahn |
Tipps zur Auswahl zwischen E-Bike und Pedelec
Die Wahl zwischen einem E-Bike und einem Pedelec hängt von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Überlege dir, welche Anforderungen für dich wichtig sind:
Pedelecs unterstützen dich nur beim Treten bis 25 km/h. Sie eignen sich für den Arbeitsweg und Freizeitfahrten.
S-Pedelecs und E-Bikes bieten höhere Geschwindigkeiten und sind ideal für sportliche Fahrer oder längere Strecken.
E-Bikes fördern deine Gesundheit, da sie Bewegung im Alltag angenehmer machen.
Um die richtige Entscheidung zu treffen, stelle dir folgende Fragen:
Wo möchtest du fahren: Stadt, Land oder Berg?
Welche Nutzung planst du: Pendeln, Freizeit oder Sport?
Welche körperlichen Voraussetzungen beeinflussen deine Wahl?
Tipp: Wähle ein Modell, das zu deinem Lebensstil passt und deine Anforderungen erfüllt. So kannst du die Vorteile von E-Bikes und Pedelecs optimal nutzen.
FAQ
1. Was ist der Unterschied zwischen einem Pedelec und einem S-Pedelec?
Ein Pedelec unterstützt dich bis 25 km/h und gilt rechtlich als Fahrrad. Ein S-Pedelec erreicht bis zu 45 km/h und wird als Kleinkraftrad eingestuft. Du benötigst dafür einen Führerschein und ein Versicherungskennzeichen.
2. Kann ich ein E-Bike ohne Führerschein fahren?
Das hängt von der Geschwindigkeit ab. E-Bikes bis 25 km/h benötigen keinen Führerschein. Für schnellere Modelle wie S-Pedelecs brauchst du mindestens einen Führerschein der Klasse AM.
3. Wie lange hält der Akku eines E-Bikes oder Pedelecs?
Die Lebensdauer eines Akkus beträgt etwa 500 bis 1.000 Ladezyklen. Die Reichweite hängt von der Kapazität, dem Gelände und deinem Fahrstil ab. Regelmäßige Pflege verlängert die Lebensdauer.
4. Darf ich mit einem S-Pedelec auf Fahrradwegen fahren?
Nein, S-Pedelecs dürfen nur auf der Fahrbahn fahren. Sie gelten rechtlich als Kleinkrafträder und sind auf Fahrradwegen nicht erlaubt, außer es gibt ein entsprechendes Zusatzzeichen.
5. Welche Wartung ist bei einem E-Bike notwendig?
Du solltest regelmäßig die Bremsen, den Akku und die Elektronik überprüfen. Eine jährliche Inspektion beim Fachhändler hilft, die Sicherheit und Leistung deines E-Bikes zu erhalten.